Donnerstag, 20. März 2014

Montagsfrage: Liest Du die Rezensionen zu einem Buch vor oder nach dessen Lektüre?



Nina von Libromanie hat diese Woche folgende Frage gestellt:

Liest Du die Rezensionen zu einem Buch vor oder nach dessen Lektüre?

Das kommt ganz darauf an. Wenn meine Lieblingsautoren ihre neuen Werke veröffentlichen, kaufe ich die Bücher ohne weiter darüber nachzudenken. Bei Büchern, bei denen ich unsicher bin oder wenn das eigene Budget mal wieder eine kleine Rolle bei der Buchauswahl spielt, lese ich gern Amazonrezensionen. Von der Anzahl der vergebenen Sterne lasse ich mich weniger beeinflussen als von den tatsächlich verfassten Kommentaren. Dass jedermann und jederfrau auf dieser Verkaufsplattform kommentieren kann, hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Ein großer Vorteil ist für mich, dass die meisten Bewertungen nicht von Buchbloggern kommen, sondern von Menschen, die einfach ihre Meinung zu dem Buch kundtun, mit dem sie einige Stunden ihres Lebens verbracht haben. Der Zugang zum Buch und der Blick auf das geschriebene Wort unterscheiden sich häufig von denen eines Buchbloggers. Deswegen überfliege ich diese kleinen Rezensionen sehr gern, lese sowohl positive als auch negative Bewertungen, und verschaffe mir so ein besseres Bild über das Werk, mit dem ich liebäugele. Die Angst vor Spoilern spielt auch eine große Rolle, weswegen ich mich längeren Diskussionen über ein Buch lieber nach dem Lesen widme, da mich brennend interessiert, wie andere Leser es fanden und ob ich eventuell ein paar Kleinigkeiten verpasst oder nicht wahrgenommen habe, die jemand anderem besonders ins Auge gefallen sind. Wenn ich ein Buch verschenken möchte und es selbst nicht gelesen habe, wende ich mich ausführlicheren Rezensionen zu oder verlasse mich auf Mundpropaganda. Man sieht Menschen ja an, wenn die Augen vor Begeisterung leuchten... :)